In den Wintermonaten beginnt die Weinlese des Eisweines. Für die meisten Winzer ist die Ernte des Vorjahres zu dieser Jahreszeit längst überfällig, doch für die Mutigen fängt der Spaß erst an.
Eisweinfans fiebern der bevorstehenden Weihnachtszeit entgegen und können sich auf das eine oder andere Glas Eiswein freuen.
Ein genauer Blick auf dieses seltene Getränk zeigt, warum wir es trinken sollten.
Eiswein wird durch das natürliche Einfrieren von Trauben hergestellt. Die Trauben können vor der Lese bis in den späten Winter an den Reben bleiben.
Diese Weine müssen bei mindestens minus sieben Grad Celsius geerntet werden. Sie gehören zur Wein-Qualitätsstufe der Prädikatsweine, das bedeutet nach dem deutschen Weingesetz, das Sie auf einer Stufe mit dem Prädikat Beerenauslese stehen.
Warum es für den Winzer eine Herausforderung ist, einen guten Eiswein herzustellen?
Wertvolle Weine belohnen in manchen Jahren die Risikobereitschaft der Winzer.
Wenn Weinbauern mit Ihrer Ernte pokern, kann es um hohe Einsätze gehen.
Es geht um Trauben, die länger als üblich am Stock bleiben und warten, bis die Temperaturen mindestens -7 Grad Celsius erreichen.
Das Spiel des Züchters mit der Natur kann bis in den Januar, in seltenen Fällen bis in den Februar dauern.
Für Winzer geht es um alles oder nichts, denn beim Eiswein-Poker besteht die Gefahr des Totalverlusts, wenn er verliert.
Die eigentliche Eisweinernte, die normalerweise in den frühen Morgenstunden stattfindet, ist sehr anstrengend. Die Kälte macht die Hände steif und schmerzempfindlich, sodass der Erntevorgang schwierig und schmerzhaft ist.
Außerdem muss das gefrorene Obst sorgfältig gepflückt werden, da sonst der Ertrag zu gering ist.
Pro Hektar werden nur etwa 300–500 Liter Eiswein produziert.
Allerdings ist die Herstellung eines Eisweins für ein Weingut eine große Herausforderung, die man gerne annimmt. Denn diese Spezialität ist immer ein Meisterstück eines Winzers, der nur in nördlichen Weinregionen hergestellt werden kann.
Warum Sie der Wein aus Eis glücklich machen wird?
Bei der Herstellung von Eiswein muss Qualität vor Quantität gehen.
Das bedeutet, dass vom Winzer gewisse Vorbereitungen und besondere Zusagen getroffen werden müssen, denn ein Eiswein entsteht nicht zufällig.
Eine strenge und strenge Qualitätskontrolle im Weinberg und spezifische Anbaumethoden während der gesamten Vegetationsperiode sind wesentliche Voraussetzungen für einen guten Eiswein.
Ertragsmindernder Rückschnitt im Frühjahr und strenge Selektion der Trauben vor der Lese gehören zu den Mindeststandards.
Eiswein ist sehr reichhaltig und komplex im Geschmack. Aufgrund des hohen Zuckergehalts meiden die meisten Menschen diese Art von Wein.
Aber nicht ohne Grund, denn dieser kann den von Cola sogar übertreffen. Die meisten Eisweine sind leichter als man erwarten würde.
Sie haben eine interessante Honigfrische, eine Reihe von Blumen- und Stein- oder Beerenfruchtnoten und eine überraschende Säure. Das besondere Aroma kommt vom Frost.
Die Kälte entzieht den Trauben Wasser. Dadurch frieren sie ein und werden dann gepresst. Dies konzentriert den Traubensaft und fügt Zucker und Säure hinzu.
Ein hochwertiger Eiswein passt hervorragend zu süßen Desserts. Kenner empfehlen ihn oft zu Blauschimmelkäse.
Mit durchschnittlich etwa 7 % Alkohol ist der Alkoholgehalt geringer als bei anderen Süßweinen.
Um seinen Geschmack voll auszukosten, eignen sich kleine Gläser, die sich nach oben hin verjüngen und einen kleinen Bauch haben. Diese werden zu etwa einem Drittel gefüllt und der köstliche Eiswein wird schluckweise getrunken.
Eisweine sind der perfekte Begleiter zu festlichen Anlässen und ein toller Aperitif. Traditionell sollte er gekühlt serviert werden, am besten nach dem Abendessen.
Wenn Sie es jedoch vor dem Dessert servieren, kann es auch warm genossen werden.
In jedem Fall empfiehlt es sich, ihn mit Obst, Eis oder Sorbet zu servieren.